Was plant Bauer Gerhardt mit dem Messer?

Schwabenkulisse Beuren bringt den komischen Thriller „Gestrandet“ auf die Bühne

Weißenhorn/Beuren – Dumm gelaufen: Statt bei den „Chippendales“ landen vier Frauen versehentlich beim undurchsichtigen Bauern Gerhardt. Der plant offenbar nichts Gutes… Mit der Thrillerkomödie „Gestrandet“ gelingt der Spielgruppe der Schwabenkulisse Beuren die Gratwanderung zwischen wohligem Grusel und befreiendem Lachen. Das Stück wird am kommenden Wochenende drei Mal im historischen Stadttheater in Weißenhorn aufgeführt. Am Freitag, 29. Januar, ist Premiere.

 Die Schwabenkulisse Beuren spielt "Gestrandet" (2016)

Ein Schreck jagt den nächsten: Das Nervenkostüm von Theresa, Lisa und Marianne (von hinten links: Pia Hupfauer, Kerstin Mayer, Traudl Volk) wird von Wilderer Luis (Achim Neumann) und dem messerschwingenden Bauern Gerhardt (Josef Fuchs) arg strapaziert.

 

Es ist ein ganz schönes Schlamassel, in das die Freundinnen Marianne (Traudl Volk), Christa (Maria Seiffert), Lisa (Kerstin Mayer) und Theresa (Pia Hupfauer) hineingerutscht sind. Was als fröhlicher Wochenendausflug zu den „Chippendales“ geplant war, endet aufgrund einer Autopanne kläglich in der Pampa. Sie landen bei Einbruch der Nacht auf dem abgelegenen Hof des knurrigen Bauern Gerhardt (Josef Fuchs). Dessen abweisende Art scheint aber bald das kleinste der Probleme zu sein, mit denen es die vier Frauen zu tun bekommen. Unliebsame Überraschungen und zwielichtige Gesellen wie Wilderer Luis (Achim Neumann) und Arzt Metz (Roland Klug) legen den Schluss nahe, dass die Frauen sich in höchster Gefahr befinden. Doch ohne Gegenwehr wollen die Vier sich nicht in ihr Schicksal ergeben.

Mitzittern, wenn die Situation sich zuspitzt, mitlachen, wenn es dann doch anders kommt, als gedacht – die Akteure der Schwabenkulisse Beuren legen sich mächtig ins Zeug, um die Zuschauer an allen Wendungen des unterhaltsamen Geschehens im komischen Thriller „Gestrandet“ von Mary Bakker-Schoon unmittelbar teilhaben zu lassen. Unter der Leitung von Anton Mayer zeigen die Laienschauspieler große Spielfreude und würzen die spannenden und vergnüglichen Szenen durch lebendiges Schwäbisch. „Gestrandet“ wird am Freitag, 29. Januar, und Samstag, 30. Januar, um 20 Uhr aufgeführt. Am Sonntag, 31. Januar, findet die letzte Vorstellung bereits um 18 Uhr statt. Karten (nur noch für die Veranstaltung am Sonntag) gibt es beim Weinfachhandel Hinträger, Günzburger Straße 8 in Weißenhorn (Telefon 0 73 09 / 24 57) oder an der Abendkasse.

Bericht für die Neu-Ulmer Zeitung
Erschienen am 28. Januar 2016
Autorin Uta Wittke